Viren, bestimmte Bakterien und Pilze stellen eine permanente Infektionsgefahr dar. Die Keime können nicht nur durch direkten Körperkontakt übertragen werden, sondern ebenso durch die Berührung oder gemeinsame Nutzung von Textilien. Um die Ansteckung mit Krankheitserregern zu vermeiden, nimmt deshalb auch die Wäschehygiene einen wichtigen Stellenwert bei der Prophylaxe ein.
Schädliche Keime, die eine Corona-Infektion, Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Infekte oder andere Infektionskrankheiten auslösen, können in Bettwäsche, Bade- und Küchenhandtüchern und Kleidung über Tage oder gar Wochen überleben und so leicht auf Familienmitglieder und Kontaktpersonen übertragen werden. Aber mit welchen Maßnahmen lassen sich Krankheitserreger inaktivieren? Grundsätzlich empfiehlt es sich, alle potenziell kontaminierten Textilien bei 60 Grad in der Maschine zu waschen. Experten raten zur Nutzung eines Vollwaschmittels in Pulverform. Die darin enthaltenen Bleichmittel töten Bakterien, Pilze und Viren zuverlässig ab. In Flüssig- oder Colorwaschmitteln sind hingegen keine Bleichmittel enthalten. In diesem Fall ist der Wäsche ein bleichmittelhaltiges Fleckenmittel zuzugeben. Vorsicht ist bei umweltfreundlichen Öko-Waschprogrammen geboten. Um Energie zu sparen, werden dabei Testergebnissen zufolge die erforderlichen 60 Grad oftmals nicht erreicht, sondern lediglich Temperaturen um die 40 Grad. Das genügt um Flecken und Gerüche zu entfernen. Gerade hartnäckige Keime wie beispielsweise Pilzsporen, die Fußpilz übertragen und ohnehin schwer abzutöten sind, können jedoch überleben und sich weiter verbreiten. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte deshalb das herkömmliche 60-Grad-Programm zu wählen.
Während Putzlappen, Bettzeug und Handtücher in der Regel bis 60 oder 95 Grad waschbar sind, dürfen viele Heimtextilien und Kleidungsstücke nur bei 30 oder 40 Grad in der Maschine gewaschen werden. Zur Schonung besonders empfindlicher Materialien ist sogar nur Handwäsche möglich. Um dennoch eine wirksame Keimabtötung zu erzielen, können Hygienewaschmittel – auch Hygienespüler genannt – zur Anwendung kommen.
Hygienespüler enthalten Biozide, die krankheitserregende Keime bei Niedrigtemperaturwäsche abtöten, einige Präparate sind schon ab 20 Grad wirksam. Sie sind zur Wäschedesinfektion in der Waschmaschine geeignet, teilweise auch zur Anwendung bei Handwäsche. Sind alle Menschen im Haushalt gesund, ist der Einsatz spezieller Desinfektionsmittel für die Wäsche nach Expertenmeinung nicht erforderlich. Sinnvoll sind Hygienewaschmittel allerdings, wenn ein Familienmitglied
Das entscheidende Kriterium bei der Auswahl des Wäschedesinfektionsmittels ist der Wirkungsbereich. Neben Hygienespülern mit Inhaltsstoffen, die gegen Bakterien, Viren und Pilze aktiv sind, führt der Handel auch Produkte für Allergiker zur Beseitigung von z.B. Haustaubmilben aus der Wäsche. Zur Desinfektion von Matratzen, Polstern und Teppichen sind Sprays mit bioziden Wirkstoffen erhältlich. Für die Wäsche gibt es Desinfektionsmittel, die als Vollwaschmittel fungieren, also auch einen reinigenden Effekt haben. Andere dienen als Zusatz zum herkömmlichen Waschmittel. Die meisten Produkte können bei allen Wäschearten zum Einsatz kommen, einige sind speziell für empfindliche Materialien wie Wolle oder Seide geeignet. Vor allem für die Wäsche von Babys oder Menschen, die zu Hautproblemen neigen, empfehlen sich neutral riechende Hygienespüler. Der Zusatz von ätherischen Ölen oder Duftstoffen kann Hautreizungen verursachen.
Vor der Nutzung von Hygienewaschmitteln sollte die Gebrauchsanweisung des Herstellers gründlich gelesen werden. Im Allgemeinen ist die Anwendung einfach und praktikabel: Handelt es sich bei dem Hygienespüler um ein Vollwaschmittel, wird die vorgeschriebene Menge an Pulver oder Flüssigzubereitung ins Waschmittel- bzw. Weichspülerfach gefüllt. Bei der Handwäsche von feinem Gewebe wird das Desinfektionsmittel entsprechend der Herstellerangaben in eine entsprechende Menge Wasser gegeben. Auch bei der Verwendung von Hygienespüler sollte man kein Energiesparprogramm wählen. Die enthaltenen Biozide zur wirksamen Abtötung von Keimen müssen in der Waschmaschine mit ausreichend Wasser ausgespült werden.
In vielen Haushalten wird die Waschmaschine vorwiegend mit Niedrigtemperatur- oder Energiespar-Programmen genutzt, zum Schutz farbiger Textilien werden oftmals nur Waschmittel ohne Bleichmittel verwendet. Dadurch können sich in der Maschine jedoch sogenannte Biofilme bilden. Dabei handelt es sich um Schleimschichten, die von Pilzen und Bakterien produziert und besiedelt werden. Bevorzugt im Waschmittelfach und an der Gummidichtung des Bullauges. Hygieneforscher haben herausgefunden, dass bestimmte Bakterienarten über die Wäsche auf den Menschen übertragen werden können. Verströmt die Maschine oder die entnommene Wäsche einen muffigen Geruch, kann das ein Hinweis auf die unerwünschten Bewohner sein. Damit es erst gar nicht zur Entstehung von Biofilmen kommt, sollte man
Häufig liest man, dass zum Schutz der Waschmaschine vor Keimen die Zugabe von Essig hilft. Experten raten davon jedoch ab. Die Säure kann die Gummidichtungen angreifen und macht sie porös.
In Sachen Hygiene und Desinfektion macht es sich bewährt, auf hochwertige Qualität zu vertrauen. Neben wirksamen Präparaten zur Hände- und Flächendesinfektion umfasst unser Sortiment auch Wäschedesinfektionsmittel zur Inaktivierung von Bakterien, Pilzen und behüllten Viren (u.a. Coronaviren) sowie Mittel für Hausstauballergiker zur effizienten Reduzierung der Allergiebelastung.
Produktbezeichnung | Inhalt | Wirkspektrum | PZN |
PARAM Wäschedesinfektion Flüssigkonzentrat für die Waschmaschine, ohne Duftstoffe | 500 ml | Bakterizid (inkl. MRSA), levurozid, begrenzt viruzid | 01287498 |
PARAM Milbenwaschmittel Konzentrat für die Waschmaschine, mit dem natürlichen Wirkstoff Geraniol | 500 ml | Vernichtet Milben inkl. Eier und Larven | 13501583 |
PARAM Milbenspray Für Matratzen, Polster und alle Textilien, mit dem natürlichen Wirkstoff Geraniol, ohne Duftstoffe | 500 ml | Vernichtet Milben inkl. Eier und Larven | 11292112 |